Bundesminister Cem Özdemir besucht Hauptsitz der WEPA Gruppe in Müschede

Rohstoffe, Recycling und erneuerbare Energien sowie die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens zentrale Rolle

Vergangenen Mittwoch besuchte Cem Özdemir, Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, im Rahmen seiner Sommertour unter dem Titel „Die Kraft unseres Landes“ den Hauptsitz der WEPA Gruppe in Arnsberg-Müschede. Begleitet wurde er von Paul Frederik Höller (Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen), Dr. Gregor Kaiser (Landtagsabgeordneter), Dr. Karl Schneider (Landrat Hochsauerlandkreis), Ralf Paul Bittner (Arnsberger Bürgermeister) und Hubertus Winterberg (Geschäftsführer Südwestfalen Agentur).

Im Rahmen des Besuchs tauschte sich Cem Özdemir unter anderem mit dem Vorstandsvorsitzenden der WEPA Gruppe, Martin Krengel, sowie COO Harm BergmannKramer aus. Darüber hinaus erläuterten Dr. Stefan Gräter, Director Group Sustainability, Christian Staat, Head of Public Affairs, und Boris Pfeifer, Werksleiter Müschede, die Transformations-Strategien des mittelständischen Unternehmens. Hierbei spielten die Themen Rohstoffe, Recycling und erneuerbare Energien sowie die Nachhaltigkeitsstrategie des Unternehmens eine zentrale Rolle. Insbesondere ging es um das Thema Kreislaufwirtschaft für Papierfasern als Grundlage für eine nachhaltige Hygienepapierindustrie. Auch die Nutzung alternativer Fasern für Hygienepapiere wie Miscanthus-Gras oder Gräser und Schilf als Erzeugnisse von sogenannten Paludikulturen, deren Anbau WEPA weiter forcieren möchte, wurde diskutiert. Darüber hinaus informierte sich der Bundesminister über den Ausbau alternativer Energieträger im ländlichen Raum und erhielt im Rahmen einer Werksführung Einblicke in die Produktion von nachhaltigen Hygienepapieren. Bei der Besichtigung des Werks konnte er die Nachhaltigkeitstransformation des europäischen Familienunternehmens an vielen Stellen in der Praxis erleben.

„Wir freuen uns über das Interesse des Bundesministers an der Region und an unserem Unternehmen und über die Gelegenheit, in konstruktiven Austausch zu transformatorischen Themen und den damit verbundenen Herausforderungen treten zu können“, sagt Martin Krengel.

„Unsere Klimaschutzziele erreichen wir nur, wenn wir vernetzt denken und gemeinsam anpacken – unsere Wirtschaft spielt dabei eine ganz entscheidende Rolle. Bei WEPA wird erlebbar, wie die Transformation zu effektivem Klimaschutz in der Praxis aussieht. Vielversprechend sind hier vor allem neue Produktionsprozesse bei der Papierherstellung – etwa die Nutzung von Paludikulturen. Das ist für Deutschland hochspannend, denn wenn wir trockengelegte und heute landwirtschaftlich genutzte Moorböden zur Treibhausgasreduktion wiedervernässen, braucht es für unsere Landwirtinnen und Landwirte auch funktionierende Wirtschaftsmodelle. Hier sehe ich große Potenziale, quasi ein Win-Win-Win für unsere Landwirtschaft, die Industrie und den Klimaschutz“, sagt Cem Özdemir.

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