6,161 Mrd. Gesamtumsatz in GJ 24 markiert zweitstärkstes Ergebnis in der 50-jährigen Geschichte von IKEA Deutschland. // Mehr als nur ein Möbelhändler: Zukunftsorientierte Investitionen mit Fokus auf Erreichbarkeit, Nachhaltigkeit und Erschwinglichkeit ebnen Weg für langfristigen Erfolg. // IKEA Deutschland bleibt größter Ingka Markt, gefolgt von den USA, Frankreich und Großbritannien.
Das Geschäftsjahr 2024 (1. September 2023 bis 31. August 2024) war von einer herausfordernden wirtschaftlichen Lage in Deutschland geprägt: Hohe Inflation, steigende Zinsen und eine gedämpfte Konsumnachfrage sorgten für ein herausforderndes Geschäftsumfeld. Umso bemerkenswerter ist es, dass IKEA Deutschland das zweitstärkste Ergebnis seiner 50-jährigen Unternehmensgeschichte erzielte, die 6-Milliarden-Euro-Umsatzmarke verteidigte und seine Position als Marktführer erfolgreich behauptete. Das Unternehmen schloss das GJ 24 mit einem Gesamtumsatz von 6,161 Milliarden Euro (- 4,3 Prozent) ab. Der online erzielte Umsatz lag bei 1,434 Milliarden Euro (+ 3,0 Prozent), was einem gestiegenen Online-Anteil am Einzelhandelsumsatz (ohne Food) von 25,1 Prozent entspricht.
Nach dem außergewöhnlichen GJ 23, das durch zweistelliges Wachstum und einen Umsatzrekord geprägt war, unterstreicht auch das GJ 24 die anhaltende Stärke von IKEA in Deutschland. „Wir haben im vergangenen Geschäftsjahr 24 in einem schwierigen Marktumfeld das zweitstärkste Ergebnis unserer Unternehmensgeschichte erzielt. Darauf sind wir stolz und wissen gleichzeitig, dass es eines der bedeutendsten Jahre für die Zukunft von IKEA ist: Wir haben wichtige Weichen gestellt, um unsere langfristige Vision, 'den Alltag der vielen Menschen zu verbessern', Wirklichkeit werden zu lassen. Mit unserer strategischen Ausrichtung auf Erreichbarkeit, Nachhaltigkeit und Erschwinglichkeit sichern wir die Zukunft von IKEA Deutschland. Deshalb haben wir bewusst die Entscheidung getroffen, massiv zu investieren – in niedrigere Preise, Nachhaltigkeit und damit die Stärkung unserer Wettbewerbsfähigkeit“, sagt Walter Kadnar, CEO und CSO (Chief Sustainability Officer) von IKEA Deutschland.
„Unsere Investitionen zielen darauf ab, nicht nur kurzfristige Erfolge zu erzielen, sondern IKEA langfristig zukunftssicher zu machen. IKEA ist mehr als nur ein Möbelhändler: Wir wollen für noch mehr Menschen erreichbar und erschwinglich sein, während wir gleichzeitig den Übergang zu einer nachhaltigen Zukunft beschleunigen. Mit diesen Schritten stärken wir unsere Marktführerschaft und bereiten uns auf die Herausforderungen von morgen vor“, fügt Kadnar hinzu.
Der Treffpunkt der Nation
Auch die Besucherzahlen des Unternehmens bleiben auf allen Kanälen hoch: Online verzeichnete IKEA 252,6 Millionen (+ 15,0 Prozent) Besucher:innen – theoretisch könnte jede Person in Deutschland im vergangenen Geschäftsjahr mehr als drei Mal online bei IKEA gewesen sein. In den Einrichtungshäusern waren es rund 79,5 Millionen (- 2,9 Prozent) Besucher:innen, was beinahe der gesamten Bevölkerung Deutschlands entspricht. 39,3 Millionen Kund:innen kauften im abgelaufenen GJ in den IKEA Einrichtungshäusern ein (- 4,1 Prozent). Auf IKEA.de kauften mit 6,6 Millionen Menschen 17,3 Prozent mehr ein als im Vorjahr. Der Durchschnittsbon im stationären Handel lag bei 108,98 Euro und der online erzielte Durchschnittsbon lag bei 217,31 Euro. Zum Stichtag 31. August 2024 beschäftigte IKEA Deutschland 20.308 Mitarbeiter:innen. Nachdem das IKEA Food Angebot im GJ 2023 um etwas mehr als 30 Prozent im Umsatz gewachsen ist, ist das GJ 2024 nahezu gleich stark verlaufen: IKEA Food trägt mit 266 Millionen Euro (- 0,6 Prozent) zum Gesamtumsatz bei.
Voller Fokus auf Erreichbarkeit, Nachhaltigkeit und Erschwinglichkeit
IKEA beweist, dass das Unternehmen weit mehr als nur ein Möbelhändler ist: Im vergangenen GJ hat IKEA sein Versprechen erneut eingelöst, den Menschen in Deutschland in schwierigen Zeiten zur Seite zu stehen, indem es noch erreichbarer, nachhaltiger und erschwinglicher wird. Durch eine nahtlose Kombination aus stationären und digitalen Innovationen sowie durch umfangreiche Maßnahmen und Investitionen in Nachhaltigkeit und niedrigere Preise fördert IKEA aktiv den Wandel zu einer nachhaltigeren Wirtschaft und mindert gleichzeitig die finanzielle Belastung seiner Kund:innen. Folgend die bedeutendsten Maßnahmen und Ergebnisse aus dem GJ 24 auf einen Blick:
1. Erreichbarkeit: Überall und rund um die Uhr
Mit einem klaren Omnichannel-Ansatz, der digitale und stationäre Formate vereint, verfolgt IKEA das Ziel, die Menschen dort zu erreichen, wo sie leben und arbeiten – rund um die Uhr, auf der grünen Wiese, in zentraler Citylage und auch ohne Auto. Nach den erfolgreichen Pilotphasen in Berlin, Ravensburg und München hat das Unternehmen im Frühjahr 2024 angekündigt, die IKEA Planungsstudios in ganz Deutschland auszuweiten. Der Startschuss für die Innenstadtexpansion ist bereits gefallen: In Rheine und Marburg haben die ersten Planungsstudios eröffnet. Weiter wird im November diesen Jahres ein neues Studio im „Gerber“ Einkaufszentrum in Stuttgart eröffnet (14. November 2024), und noch vor Ende des Kalenderjahres zieht IKEA in die beliebten „Köln Arcaden“ ein (28. November 2024).
Ein bedeutender Schritt zur Verbesserung des Kundenerlebnisses war auch der größte Relaunch der IKEA App seit ihrer Einführung. Nutzer:innen erwartet seitdem ein frisches Design, mehr Inspiration und personalisierte Inhalte sowie eine erhöhte Anzahl an Produktbewertungen. Zudem wurden zwei innovative Funktionen hinzugefügt: Erstens ermöglicht der integrierte „Store-Modus“ eine einfache Navigation im Einrichtungshaus und bietet über die Kamerafunktion zusätzliche Informationen zu den Wunschprodukten. Zweitens profitieren die mehr als 14 Millionen IKEA Family Mitglieder jetzt von einem Treuebonus. Sie können Punkte sammeln, die sich in Coupons für Rabatte, Liefervergünstigungen oder kostenloses Essen umwandeln lassen. „Mit dem Relaunch wurde die IKEA App noch mehr als bisher zum ultimativen Einkaufs- und Alltagsbegleiter, der die Online- und Offline-Welt miteinander verbindet“, sagt Kadnar.
2. Nachhaltigkeit: Fit für die Zukunft
IKEA verfolgt das Ziel, ein kreislauforientiertes Unternehmen zu werden, die CO2-Emissionen bis 2030 zu halbieren und die Netto-Emissionen bis 2050 auf null zu senken, ohne dabei auf CO2-Kompensation angewiesen zu sein. Die Maßnahmen zur Kreislaufwirtschaft konzentrieren sich auf die Bereiche Reparatur, Wiederverwendung, Weiterverkauf und Recycling. Im GJ 24 wurden über die „Zweite-Chance-Märkte“ rund 4,8 Millionen Produkte und mit dem Rückkauf-Service „Zweite Chance“ rund 18.000 Produkte erfolgreich in den Kreislauf zurückgeführt. Bereits 56 Prozent der verwendeten Materialien stammen aktuell aus erneuerbaren Quellen, während 17 Prozent aus recycelten Quellen gewonnen werden.
Zudem entfällt im vergangenen GJ ein Verkaufsanteil von etwa einem Drittel auf Produkte, die Kund:innen ein nachhaltigeres Leben zu Hause ermöglichen. Dazu zählen solche, die helfen, Lebensmittelabfälle zu vermeiden, Müll zu trennen oder Wasser und Energie zu sparen, wie die Zerstäuberdüse ÅBÄCKEN oder LED-Beleuchtung. Auch Produkte aus besonders nachhaltigen Materialien sowie Produkte, die in den Zweite-Chance-Märkten verkauft wurden, fallen in diese Kategorie.
Außerdem konnte IKEA im vergangenen GJ seine Energieeffizienz in den Kundentreffpunkten um rund 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 103 kWh/m² verbessern. Heute generiert die Ingka Gruppe in Deutschland mit 23 PV-Anlagen an 19 Standorten, vier Onshore- sowie einer Beteiligung an einem Offshore-Windpark rund 552 GWh Strom und damit seit 2020 jährlich mehr erneuerbare Energie, als in den IKEA Einheiten hierzulande verbraucht wurde. Das Unternehmen plant, alle Standorte auf innovative Heiz- und Kühlsysteme umzustellen, die beispielsweise durch erneuerbaren Strom emissionsfrei betrieben werden können und hat im vergangenen GJ an mehreren Orten mit dem Umbau begonnen. Die geplante Gesamtinvestition bis 2030 liegt im mittleren bis oberen dreistelligen Millionenbereich.
Ein weiterer Schritt, den IKEA im vergangenen GJ ankündigte, ist der Ausbau der Infrastruktur für E-Mobilität: Bis 2028 sollen über 1.000 Ladepunkte an den IKEA Einrichtungshäusern installiert werden, betrieben mit 100 Prozent Ökostrom. Die ersten Ladepunkte werden voraussichtlich noch in diesem Jahr eröffnet. Außerdem hat IKEA das GJ 24 mit rund 35 Prozent lokal emissionsfreien Kundenlieferungen abgeschlossen, die mit 300 Elektrofahrzeugen durchgeführt wurden. Zum Start ins neue GJ sind in Berlin über 95 Prozent der Lieferungen emissionsfrei. Für GJ 25 erwartet IKEA eine deutliche Steigerung der lokal emissionsfreien Kundenlieferungen und plant, weitere Städte und Metropolregionen zu erreichen.
Im Bereich Matratzen-Recycling fordert IKEA seit Frühjahr 2024 gemeinsam mit dem Naturschutzbund Deutschland (NABU) die Einführung der Erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) für Matratzen, um die Recyclingprozesse in Deutschland zu verbessern. Jährlich werden in Deutschland etwa 8 Millionen Altmatratzen entsorgt, wobei nur ein geringer Teil recycelt wird. IKEA setzt sich aktiv dafür ein, Produkte aus erneuerbaren oder recycelten Materialien anzubieten, und beteiligt sich auch auf globaler Ebene an nachhaltigen Initiativen. Unter anderem ist IKEA Anteilseigner an RetourMatras, einem Unternehmen, das Matratzen zerlegt und die Materialien, einschließlich dem Schaumstoff, für das Recycling vorbereitet.
3. Erschwinglichkeit: Voller Einsatz für demokratisches Design
Zu Beginn des GJ 24 hat IKEA eine bewusste unternehmerische Entscheidung getroffen und in drei Runden Preissenkungen initiiert. Insgesamt investierte das Unternehmen einen hohen dreistelligen Millionenbetrag, um sein Versprechen, so erschwinglich wie möglich zu sein, einzulösen und den vielen Menschen zur Seite zu stehen, insbesondere denen, für die das beste Preis-Leistungs-Verhältnis entscheidend ist. Seit Frühjahr 2024 haben mehr als 2.600 Produkte aus dem gesamten IKEA Angebot aus Einrichtung, Services und Food, niedrigere Preise. Das entspricht über einem Viertel des Sortiments und einer durchschnittlichen Preissenkung von 20 Prozent.
Darüber hinaus prüft IKEA auch seine beliebtesten Klassiker stetig auf Innovationspotenzial: So wurde der berühmte Kleiderschrank PAX kürzlich neu aufgelegt und mit zahlreichen Verbesserungen in Bezug auf Qualität und Langlebigkeit ausgestattet. Der Aufbau gelingt jetzt blitzschnell in weniger als 20 Minuten dank einer Faltkonstruktion und einem Stecksystem, ganz ohne Werkzeug. Auch mehrfache Montage und Demontage sind unkompliziert möglich. Und: Das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bleibt erhalten, denn der Preis für PAX bleibt unverändert. „Never change a running system? Bei IKEA denken wir anders: Wir hinterfragen uns selbst und fordern auch unsere größten Erfolge heraus. Die Neuauflage von PAX war für uns eine kleine Revolution – und sicher nicht die letzte. Wir bleiben unserem demokratischen Design treu und setzen kontinuierlich auf Innovationen, denn sie sind der Schlüssel zu unserer Zukunft“, sagt Kadnar.
50 Jahre IKEA in Deutschland: Die Erfolgsgeschichte von morgen
„In diesem Jahr feiern wir 50 Jahre IKEA in Deutschland – eine Geschichte, auf die wir stolz zurückblicken. Doch unser Blick ist klar auf die Zukunft gerichtet: Wir wollen die nächsten Kapitel schreiben und weiterhin auf Nachhaltigkeit, Erreichbarkeit und Erschwinglichkeit setzen – zentrale Faktoren, die nicht nur unser Wachstum fördern, sondern auch den zukünftigen Erfolg sichern“, sagt Kadnar. „Am Wandel hin zu einer nachhaltigeren Wirtschaft führt kein Weg vorbei. Wir versprechen, unsere Verantwortung gegenüber Gesellschaft und Umwelt konsequent zu priorisieren und bleiben ein starker Partner im Umbruch – für die vielen Menschen, für unsere Branche und auch für die Politik. Unser Ziel ist klar: Die vielen Menschen sollen sich nachhaltig einrichten können – unabhängig von ihrem Einkommen. Das ist unser Anspruch, und wir werden diesen erfüllen. Denn bei IKEA gilt: Nichts ist unmöglich – und wir sind hartnäckig genug, um das zu erreichen“, fügt Kadnar hinzu.
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