SchwörerHaus feiert nachhaltiges Engagement

Regionaltreffen Süd in Hohenstein-Oberstetten

Gleich drei Jubiläen feierte SchwörerHaus am 3. November: 25 Jahre EMAS-Zertifizierung, das 10-jährige Bestehen der Azubi-Green Card-Projekte und 10 Jahre Mitgliedschaft bei den Klimaschutz-Unternehmen e.V. Dies war auch der Anlass dass Johannes Schwörer und der Leiter Umwelt & Sicherheit, Dr. Wolfgang Störkle, entschieden, das Regionaltreffen Süd der Klimaschutz-Unternehmen e.V. bei SchwörerHaus auszurichten. Schwerpunkt war „Wirtschaft nachhaltig und im Kreislauf denken“. Zukunftsweisender Input in Sachen Kreislaufwirtschaft kam von Monika Griefan, der früheren Umweltministerin Niedersachsens und Mitbegründerin der NGO Cradle to Cradle.   

Johannes Schwörer bekräftigte in seiner Begrüßung, dass Ökonomie und Ökologie kein Widerspruch ist, sondern zwei Seiten von einer Medaille, denn jede eingesparte Kilowattstunde ist ein sinnvoller Beitrag zum Klimaschutz und auch eine willkommene Kosteneinsparung für das Unternehmen. Klimaschutz und Energieverbrauch haben eine enge Verbindung. Gerade unter dem Eindruck von Lieferengpässen, Materialknappheit und der deutlichen Klimaveränderung ist der sorgsame Umgang mit Materialien enorm wichtig. Als Unternehmen muss man heute schon daran denken, wie man die verarbeiteten Stoffe  in 50 bis 100 Jahren weiter verwendet. Hier könnte zum Beispiel eine zentrale Materialdatenbank sinnvoll sein. 

Philipp Andree, Geschäftsführer der Klimaschutz-Unternehmen, unterstrich, dass die Unternehmen eine große Bedeutung als Botschafter für den Klimaschutz in ihrer Region haben. Er versprach aber auch, die Anliegen aus der Wirtschaft mit nach Berlin zu nehmen. Viele Unternehmen investieren in ressourcenschonende Energiegewinnung wie z.B. Schwörer in Biomassenutzung, PV-Anlagen, Wind- oder Wasserkraftnutzung etc., hier werden sie jedoch durch extrem langwierige Genehmigungsverfahren regelrecht ausgebremst.  

Cradle to cradle als möglicher Lösungsansatz 

Monika Griefan verdeutlichte in ihrem Impulsvortrag, dass es um Kreislaufwirtschaft geht, das heißt bereits bei der Entwicklung, dem Design und der Ingenieursleistung eines Produktes, muss die spätere Wiederverwendung mit überlegt werden. Denn beim Cradle to Cradle-Prinzip, was übrigens übersetzt „von der Wiege bis zur Wiege“ bedeutet, gibt es keine Abfälle. Es ist ein ganzheitlicher Ansatz, betont Griefahn, der die Natur, aber auch die Gesundheit des Menschen im Blick hat. Deshalb freute es sie besonders, dass sie zu Gast bei SchwörerHaus sein konnte, denn das Unternehmen hat sich die Wohngesundheit und damit auch die Vermeidung von Schadstoffen auf die Fahnen geschrieben und nimmt mit seiner ökologischen Holzbauweise eine Vorreiterrolle ein. Gerade der Baustoff Holz muss zukünftig eine größere Rolle spielen, in Punkto CO2-Bindung sind Häuser wie Bäume und Städte wie Wälder“, so Griefan. 

Schwörer Azubis engagiert in vielfältigen Green-Card-Projekten

Dieses Bewusstsein lernen die Schwörer Azubis in den unterschiedlichsten Green-Card-Projekten seit 10 Jahren. Die jungen Erwachsenen engagieren sich in den unterschiedlichsten Themenfeldern für den Erhalt einer intakten Umwelt. Auf dem Projektplan stehen Biodiversität, Energieeffizienz, soziale Kompetenz und Teamgeist. Ob als Druckluftdetektiv, oder Beauftragte für den Azubi-Naturwald, ob im Team E-Mobility, oder Bienenlehrpfad, die Azubis gehen die Themen mit beispielhaftem Spirit an. In unzähligen Schulkooperationen und Partnerschaften tragen sie die Bedeutung von Klima- und Umweltschutz in die Öffentlichkeit. Und sie schaffen reale Werte wie zum Beispiel die Vogelbeobachtungsstation im Biosphärengebiet und sparen für den Betrieb jährlich eine erhebliche Menge an Druckluft ein. Zur feierlichen Eröffnung der Ausstellung sagte Bundestagsabgeordneter Michael Donth (CDU): „Bei Schwörer ist der Umwelt- und Klimaschutz fest in die DNA eingeschrieben. Dazu gehört eine motivierte Mannschaft“ und mit Blick auf Johannes Schwörer: „aber auch ein Kopf, der das Ganze vorantreibt und fördert“. Nach den Reden übernahmen die Azubis die Darstellung ihrer vielfältigen Projekte. 

Sichtlich beeindruckt zeigten sich die Mitglieder der Klimaschutz-Unternehmen und nehmen viele Anregungen mit in ihre Betriebe – ganz nach dem Motto: „Vordenken, Vorleben, Vorangehen“.

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