Morgen beginnen die Koalitionsverhandlungen zwischen SPD, Grünen und FDP. Die Klimaschutz-Unternehmen fordern die drei Parteien auf, entschiedener beim Klimaschutz voranzugehen. Will Deutschland tatsächlich 2045 Klimaneutralität erreichen, müssen sie im Koalitionsvertrag eine klar definierte und transparente Klimastrategie festschreiben.
„Die Politik muss ihrer Verantwortung gerecht werden und nun Tempo machen beim Klimaschutz. Wir sind die letzte Generation, die etwas gegen den Klimawandel tun kann“, sagt Jörg Schmidt, Vorsitzender der Klimaschutz-Unternehmen. „Die Unternehmen brauchen dafür Planungs- und Investitionssicherheit. Die Klimaschutz-Unternehmen erwarten von SPD, Grünen und FDP verlässliche Rahmenbedingungen auf dem Weg zur Klimaneutralität und einen schnelleren Ausbau der erneuerbaren Energien“, so Schmidt.
Für Klimaschutz-Unternehmen ist Klimaneutralität ein wichtiger Baustein zum aktiven Klimaschutz. Sie gehen voran, obwohl Klimaneutralität noch nicht klar definiert ist. Wie mit dem Projekt „Wege zum klimaneutralen Unternehmen“, das der Verband Anfang 2021 mit dem Fachgebiet Umweltgerechte Produkte und Prozesse (upp) der Universität Kassel gestartet hat. Selbst finanziert, entwickeln zehn Mitgliedsunternehmen bis Ende 2022 mit wissenschaftlicher Unterstützung Fahrpläne zur Klimaneutralität sowie konkrete Maßnahmen für die operative Umsetzung. Sie testen in der Praxis wie ambitioniert die deutschen Klimaziele sind und erarbeiten Leitlinien für Klimaneutralität, an denen sich Unternehmen verschiedener Branchen und Größen orientieren können. Die Klimaschutz-Unternehmen sind bereit für die nächste Bundesregierung Ideengeber, Berater und Dialogpartner für eine effektive und praxistaugliche Klimaschutzpolitik zu sein.