Wege zum klimaneutralen Unternehmen

Laufzeit: jeweils zwei Jahre von Anfang 2021 bis Ende 2022 und Sommer 2022 bis Sommer 2024

Das Kooperationsprojekt vom Verband Klimaschutz-Unternehmen und dem Fachgebiet Umweltgerechte Produkte und Prozesse (upp) der Universität Kassel startete 2021. Die erste Projektrunde mit zehn Klimaschutz-Unternehmen lief bis Ende 2022. An der zweiten Runde von Sommer 2022 bis Sommer 2024 nahmen ebenfalls zehn Unternehmen Teil, sieben davon Klimaschutz-Unternehmen. 

Idee des Projekts

Klimaneutralität ist wichtig für Unternehmen, die einen Beitrag zum Klimaschutz leisten wollen. Die Ansätze sind sehr unterschiedlich. Das Projekt zeigt individuelle Wege für Betriebe unterschiedlicher Größen und Branchen. Unterstützt von den Projektpartnern planen die teilnehmenden Unternehmen ihre Wege und Maßnahmen, beteiligen sich an Diskussionen und Prozessen zu Klimaneutralität, berichten von Hemmnissen und entwickeln Handlungsempfehlungen für andere Betriebe, die sich auf den Weg machen wollen.

Drei parallele Pakete helfen den Unternehmen, ihren eigenen Weg zur Klimaneutralität zu planen: Mit Unterstützung der Projektpartner erarbeiten sie individuelle Ziele, Klimaneutralitäts-Strategien und Maßnahmen zur praktischen Umsetzung. Bei Interesse wird für sie auch ein geförderter Transformationsplan erstellt. Bei Seminaren mit den anderen Unternehmen aus ihrer Projektgruppe bringt das Projekt sie auf den neuesten wissenschaftlichen Stand zu Themen wie Energieträger und Kompensation, Wärmewende, Carbon Pricing Instrumente oder Science Based Targets. Zusätzlichen fachlichen Input rund um Regulatorik, Green Deal, Sustainable Finance, Normen und Zertifizierungen etc. bekommen sie bei digitalen Austauschformaten, die die Klimaschutz-Unternehmen organisieren. Auch Ihre Erfahrungen mit der praktischen Umsetzung von Maßnahmen teilen die Projektunternehmen miteinander in Digitalformaten und einer Best Practice-Datenbank.

Paket 1: Vernetzung, Austauschformate und Positionierung
Als Schnittstelle zu Politik, Umweltverbänden, Gesellschaft und Medien greift das Projekt politische und gesellschaftliche Debatten zu Klimaneutralität auf, bringt Ergebnisse in Diskussionen und politische Prozesse ein und die Projektpartner bereiten Ergebnisse für die externe und unternehmensinterne Kommunikation auf. Dazu gehören Empfehlungen der Projektunternehmen für andere Betriebe oder Hemmnisse auf ihren Wegen zur Klimaneutralität. Es gibt Formate für den Austausch zwischen den teilnehmenden Unternehmen der jeweiligen Gruppe und mit früheren Gruppen, mit Expertinnen und Experten sowie für die Vernetzung mit ihrem Netzwerk aus Mitgliedern und Stakeholder*innen.  

Paket 2: Schulungen und Seminare zu Klimaneutralität
Mit Seminaren legt das Projekt die fachlichen Grundlagen für die Wege der Unternehmen zur Klimaneutralität. Es geht beispielsweise um Fragen wie: Vom Energie- zum Klimamanagement, CO2-Bepreisung, Strombeschaffungsstrategien, Wärmewende, Science Based Targets als Richtlinie für Klimaschutzziele und viele weitere Themen. Welche Voraussetzungen müssen Unternehmen erfüllen? Was heißt das für die Unternehmensebene?

Paket 3: Erarbeitung von Klimastrategien
Die Projektpartner erarbeiten mit und für die Unternehmen individuelle Fahrpläne zur Klimaneutralität. Dafür erfassen und dokumentieren sie Emissionsquellen und -mengen und erstellen einen Carbon Footprint. Die Unternehmen wählen, ob sie für eine Klimastrategie ihren individuellen Dekarbonisierungspfad mit Treibhausgaszielen und Maßnahmen erarbeiten wollen. Oder ob sie für ihre Klimastrategie auch einen Transformationsplan wollen, für den Szenarien betrachtet und Maßnahmen bewertet werden.  

Haben Sie Fragen zum Projekt? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf:

 

 

 

Klimaschutz-Unternehmen e.V. 
Geschäftsstelle 

Nina Goßlau 
Projektleiterin 

Telefon: +49 (0)171 8420 199 
E-Mail: gosslau@noSpamklimaschutz-unternehmen.de 

Universität Kassel
Umweltgerechte Produkte und Prozesse (upp) 

Dr. Ron-Hendrik Hechelmann 
Projektleiter 

Telefon: +49 (0)561 804 34 44 
E-Mail: hechelmann@noSpamupp-kassel.de 

 

 

 

Aktuelles

Vorreiter bei Klimaschutz und Kreislaufwirtschaft

Projektrunde 2 bei der Woche der Umwelt

Im Juni 2024 endet Runde 2 des Projekts „Wege zum klimaneutralen Unternehmen“ vom Verband Klimaschutz-Unternehmen und dem Fachgebiet umweltgerechte Produkte und Prozesse (upp) der Universität Kassel. Die zehn Unternehmen wollen bis 2045 treibhausgasneutral werden und bis zum Zwischenziel 2030 ihre Treibhausgasemissionen um 80 Prozent reduzieren. Bei der Woche der Umwelt diskutierten sie zu Klimaneutralität und Kreislaufwirtschaft und stellten Projektergebnisse vor.

Mehr in unserer Pressemitteilung. Weitere Unterlagen zu Projektrunde 2 wie Empfehlungen für andere Betriebe finden Sie am Seitenende. Welche Hemmnisse beide Projektrunden auf dem Weg zur Klimaneutralität sehen, können Sie sich hier ansehen.

v.l.n.r.: Philipp Andree (Klimaschutz-Unternehmen), Dr. Birgitt Bendiek (ZINQ), Dr. Carolin Baedeker (Wuppertal Institut), Prof. Jens Hesselbach (upp),Tim Kohlhaas (KIS Antriebstechnik), Dr. Andreas Gahl (MPG Mendener Präzisionsrohr) ©Klimaschutz-Unternehmen

Projektgruppe 1

Hier finden Sie mehr Informationen zu den Pilotunternehmen aus der ersten Projektrunde. Wie definieren sie Klimaneutralität, welche Empfehlungen geben sie anderen Betrieben, die Richtung Klimaneutralität gehen wollen und welche Hemmnisse sehen sie auf dem Weg dorthin? 

Projektgruppe 2

Hier finden Sie mehr Informationen zur zweiten Projektrunde, die von Sommer 2022 bis Sommer 2024 lief. Bei einem Fachforum auf der Woche der Umwelt am 5. Juni 2024 präsentierten die Unternehmen ihre Empfehlungen für andere Betriebe und welche Hemmnisse sie auf dem Weg zur Klimaneutralität sehen. Ein Drittel der Unternehmen hatte das Schwerpunktthema Zirkularität gewählt und definierte Herausforderungen bei Digitalen Produktpässen: