Schöck: Umweltschonend produzieren und bauen

Die Schöck Bauteile GmbH ist als Teil der international tätigen Schöck Gruppe ein führender Anbieter für zuverlässige und innovative Lösungen bei der Verminderung von Wärme­brücken, der Trittschalldämmung, der thermisch trennenden Fassadenbefestigung sowie der Bewehrungstechnik. Das Unternehmen leistet mit seinen Lösungen nicht nur einen Beitrag zur Energieeffizienz von Gebäuden, sondern bei der Herstellung der Produkte werden auch Energieeffizienz und Ressourceneffizienz intern vorangetrieben. Zu den umweltpolitischen Zielen gehören die Reduzierung des Energieverbrauchs und der Einsatz von alternativen Energiequellen, wie zum Beispiel Photovoltaikanlagen und eine Hackschnitzelanlage zur Wärmegewinnung am Standort Baden-Baden. Jüngstes Beispiel ist die massive CO2-Einsparung durch Wärmerückgewinnung einer energetisch optimierten Schweißrauchabsauganlage.


Schweißrauchabsauganlage

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Einsparung CO2/Jahr

Energetische Optimierung Absauganlage

Im Werk Baden-Baden wird das Hauptprodukt Isokorb® hergestellt. Dies ist ein tragendes Wärmedämmelement für Balkone. Die dafür benötigten Zugstäbe aus Betonstahl und Edelstahl werden auf Schweißmaschinen im Abbrennstumpfschweißverfahren hergestellt. Der entstehende Schweißrauch wurde bisher durch drei dezentrale Absauganlagen abgesaugt. Da der Bereich der Schweißanlagen einen Engpass in der Produktion darstellt, wird der Arbeitsbereich der betrachteten Anlage ganzjährig im 3-Schicht-Betrieb an sechs Tagen pro Woche bei 50 Arbeitswochen im Jahr betrieben.

Somit ergeben sich jährliche Betriebsstunden von 7.200 Stunden (6 Tage x 24 Stunden x 50 Wochen).  Ziel war es, eine geeignete neue Anlage zu installieren, die diese Leistung erbringt und zugleich energieeffizienter arbeitet.

Geringerer Stromverbrauch

Für die energieeffiziente Optimierung der Anlage wurde in eine zentral gesteuerte, kompakte Schweißrauchabsauganlage investiert. Sie ersetzt die bisherigen alten drei dezentralen Einheiten. Dabei kommen neben hocheffizienten Ventilatoren auch Frequenzumrichter zur Steuerung der Absaugleistung zum Einsatz. Die Neuerung gegenüber dem Bestandssystem besteht darin, dass jetzt nur noch eine Gesamtanlage die Absaugleistung bedarfsgerecht bereitstellt und nicht mehrere Einzelsysteme mit ungeregelter Fahrweise zum Einsatz kommen. Im System gibt es auch nur noch ein gemeinsames Rohrleitungssystem zur Absaugung vom Schweißrauch.

Die neue Anlage hat einen Gesamtvolumenstrom von 15.000m³/h. Der durchschnittlich benötigte Volumenstrom liegt bei 12.000m³/h. Dies entspricht einer Auslastung von 80% des maximalen Absaug-Volumenstroms. Der elektrische Bedarf der Ventilatoren beträgt insgesamt 30,72kW. Dies entspricht im Durchschnitt nur ca. 41,5% der elektrischen Leistung gegenüber dem Bestandssystem. Mit einem Effizienzgrad von 75,8% überschreitet der verwendete Ventilator die geforderten Effizienzwerte deutlich. Somit beträgt die Stromeinsparung gegenüber dem Bestandsystem im laufenden Betrieb des Jahres 280,45 MWh, was einer CO2-Einsparung von 150,60 t/a entspricht.

Wärmerückgewinnung als weiteres Plus

Durch den Einsatz einer Wärmerückgewinnung kann der Bedarf an thermischer Energie, welche zum Erwärmen der angesaugten kalten Außenluft in einem Heizkessel erzeugt werden muss, erheblich verringert werden. Bei der Wärmerückgewinnung wird der Temperaturunterschied zwischen der angesaugten Außenluft und der aus dem Gebäude entnommenen Abluft genutzt. Dabei gibt der Wirkungsgrad (Rückwärmezahl) die thermische Effizienz der Wärmerückgewinnung an. Der Wirkungsgrad des eingesetzten Kreuzstromwärmetauschers beträgt 74% und entspricht damit den Anforderungen der DIN EN 13053 – Klasse H1, in welcher mindestens 71% gefordert werden. Der Wärmetauscher mit der Effizienz von 74% hat die Aufgabe die kalte Außenluft mit der abgesaugten Hallenluft aufzuwärmen. Damit muss kein zusätzliches Erdgas für das Aufwärmen der Luft verbraucht werden. Die daraus resultierende eingesparte Wärmemenge beträgt 183,27 MWh, was einer eingesparten CO2-Emmission von 37,02 t entspricht.

Fazit

In Summe betragen die CO2-Einsparungen der neuen Schweißrauchabsauganlage durch Stromeinsparung der effizienten Anlage und die Nutzung für Wärmerückgewinnung 187,62 t.


Schweißrauchabsauganlage

 


Auf den Schutz kommt es an

„Mit der neuen Schweißrauchabsauganlage schützen wir die Gesundheit der Mitarbeiter und die Umwelt vor erheblicher CO2-Belastung.“
Dr.-Ing. Harald Braasch
Geschäftsführer Technik Schöck Bauteile GmbH
„Dies ist ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu unserem strategischen Ziel einer CO2 emissionsfreien Produktion in Deutschland.“
Fred Csehngeri
Leiter Managementsysteme Schöck Gruppe

Detail-Ansicht Schweißrauchabsauganlage


Schöck Bauteile GmbH in kurz

Ansprechpartner

Wolfgang Ackenheil
Unternehmenskommunikation
Schöck Bauteile GmbH
wolfgang.ackenheil@noSpamschoeck.de