Deutsche Unternehmen auf dem Weg in die Klimaneutralität

Gemeinsame Pressekonferenz mit dem BMU

Im Rahmen der UN-Klimakonferenz (COP26) fand gestern eine gemeinsame Pressekonferenz der Klimaschutz-Unternehmen mit dem Bundesumweltministerium (BMU) und der Stiftung 2 Grad statt. Unser Vorstandsmitglied Annika Roth stellte die Klimaschutz-Unternehmen sowie das Projekt „Wege zum klimaneutralen Unternehmen“ vor. In dem gemeinsamen Projekt mit dem Fachgebiet Umweltgerechte Produkte und Prozesse (upp) der Universität Kassel entwickeln zehn Klimaschutz-Unternehmen über zwei Jahre maßgeschneiderte Fahrpläne und Strategien zur Klimaneutralität und erarbeiten Leitlinien, an denen sich Unternehmen verschiedener Branchen und Größen orientieren können. 

Im Fokus der COP26 steht neben Klimaneutralität die Einsparung von CO2-Emissionen bei den Lieferketten. Hierzu erklärte Roth: „Nachhaltiges Wirtschaften beginnt bereits bei den Lieferketten. Die Klimaschutz-Unternehmen zeigen vorbildhaft, wie das funktioniert.“ Bei den Lieferketten gehe es für Unternehmen darum, nicht nur die eigene Lieferkette und dadurch erzeugte Emissionen zu betrachten, um klimaneutral zu werden. Dabei müssten auch Lieferanten und deren Emissionen berücksichtigt werden. Außerdem sagte Roth: „Wir wünschen uns von der Politik eine rechtssichere und international klar definierte Klimaneutralität und verlässliche Rahmenbedingungen, die Investitionsanreize schaffen, damit noch mehr Unternehmen zielgerichtet den Weg in Richtung Klimaneutralität gehen.“ 

Der Staatssekretär im Bundesumweltministerium, Jochen Flasbarth, berichtete aus Glasgow über den aktuellen Stand der COP26-Verhandlungen. Neben den angekündigten Plänen und Maßnahmen einzelner Länder gehe es bei der Konferenz um die Umsetzung von Klimaneutralität. Zum Beispiel betonte er, dass eingesparte Treibhausgase nur einmal angerechnet werden sollten und nicht etwa von einem Staat und dem jeweiligen Unternehmen, das in dem jeweiligen Land Projekte unterstützt. Flasbarth hob hervor, dass viele Unternehmen zu Mitstreitern in Sachen Klimaschutz geworden sind.  

An der Pressekonferenz nahmen auch, Sabine Nallinger, Vorständin der Stiftung 2 Grad, Dominik von Achten, CEO HeidelbergCement und Roland Harings, CEO Aurubis, teil.

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