GMH Gruppe tritt der Science Based Target Initiative (SBTi) bei

Forschungsbasierter Klimaschutz im Einklang mit dem Pariser Abkommen

Klimaziele des Unternehmens werden wissenschaftlich validiert und international transparent

Auf dem Weg der GMH Gruppe zur Klimaneutralität bis 2039 wird die Science Based Targets Initiative (SBTi) ab sofort die Prozesse und Fortschritte des Unternehmens auf dem Weg zur „Netto-Null“-Emission unterstützen und dokumentieren.

Die SBTi ist ein Gemeinschaftsprojekt des Carbon Disclosure Project (CDP), des United Nations Global Compact, des World Resources Institute (WRI) und des World Wide Fund for Nature (WWF). Die Initiative zielt darauf ab, Unternehmen auf ihrem Weg zur Klimaneutralität zu begleiten, um eine globale Erwärmung katastrophalen Ausmaßes zu verhindern. Der Beitritt zur SBTi beinhaltet einen Validierungsprozess für die von den Unternehmen gesetzten Klimaziele sowie eine allgemeine Verpflichtung zur Erreichung von „Netto-Null“-CO2-Emissionen bis 2050.

„Für die GMH Gruppe ist die Teilnahme an der internationalen SBTi ein natürlicher Schritt im Kampf gegen die globale Erwärmung, der es uns ermöglicht, unsere Ziele noch konsequenter und transparenter zu verfolgen“, sagt Dr. Alexander Becker, CEO der GMH Gruppe. „Neben der Reduzierung der direkten Emissionen im Produktionsprozess (Scope 1) und durch den externen Energieeinsatz (Scope 2) liegt unser Fokus auf der deutlichen Senkung der klimawirksamen Emissionen in der Lieferkette (Scope 3). Das bedeutet, dass wir bei der Auswahl unserer Lieferanten sorgfältig darauf achten, dass diese sich ebenfalls zu Umwelt-, Sozial- und Governance-Standards (ESG) verpflichtet haben, ihre geplanten CO2-Reduzierungen dokumentieren und transparent darüber berichten. Dieser Ansatz steht im Einklang mit unserem Ziel einer klimaneutralen Wirtschaft“, erklärt Dr. Becker weiter. „Unsere Kunden unterstützen wir mit unseren hochwertigen emissionsarm produzierten Stahlqualitäten auf ihrem Weg in eine nachhaltige Zukunft.“

Die Unternehmensgruppe hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2039 Stahlprodukte klimaneutral herzustellen. Vor 30 Jahren stellte Georgsmarienhütte auf die Elektrostahlschmelze um, wodurch die CO2 Emissionen im Vergleich zur traditionellen Hochofenproduktion um bis zu 80 % gesenkt werden konnten. Die GMH Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, den Ausstoß von Treibhausgasen (Scope 1+2) bis 2030 zu halbieren sowie unter Einbezug der vor- und nachgelagerten Lieferketten (Scope 3) eine Reduzierung um weitere 27,5 % zu erreichen. Die Umsetzung dieses Vorhabens erfolgt über eine gezielte Roadmap, bei der die Partnerunternehmen eine Schlüsselrolle spielen.

Als Vorreiter in der nachhaltigen Stahlproduktion in Deutschland baut die GMH Gruppe ihr Angebot an emissionsarmem Stahl unter verschiedenen Green Steel Standards kontinuierlich aus. Außerdem stellt das Unternehmen von fossilem Strom auf regenerativen Strom und von fossiler auf biogene Kohle um. Ein weiterer Eckpfeiler der CO2 Reduktionsstrategie der GMH Gruppe ist die Vorbereitung auf eine wasserstoffbasierte industrielle Prozessumstellung. Zu diesem Zweck rüstet die GMH Gruppe ihre Öfen und Herstellungsverfahren so weit wie möglich auf wasserstofffähige Betriebssysteme um, mit dem Ziel, bei einer stabilen Versorgungslage eine H2-fähige Produktion gewährleisten zu können.

Die GMH Gruppe ist bereits seit 2022 Mitglied im „Verband der Klimaschutzunternehmen e.V.“, einem bundesweiten Zusammenschluss von Unternehmen, die in Deutschland führend im Bereich Klimaschutz und Energieeffizienz sind. Mit dem Beitritt zur SBTi hebt die GMH Gruppe ihr Engagement für Transparenz und Transformation auf eine internationale Ebene. Weltweit haben sich inzwischen mehr als 9000 Unternehmen SBTi angeschlossen. Diese breite Akzeptanz unterstreicht die Bedeutung und die Verantwortung emissionsintensiver Industrien im Kampf gegen den globalen Klimawandel.

Über die GMH Gruppe

Die GMH Gruppe ist ein Komplettanbieter von Stahl als Vormaterial, erschmolzen aus Schrott, bis hin zu montagefertigen Komponenten. Sie ist eines der größten in Privatbesitz befindlichen metallverarbeitenden Unternehmen Europas. Zur Gruppe gehören mehr als 15 mittelständische Produktionsunternehmen der Stahl-, Schmiede- und Gussindustrie, die in mehr als 50 Ländern vertreten sind. Mit rund 6.000 Mitarbeitern erwirtschaftet die GMH Gruppe einen Jahresumsatz von rund zwei Milliarden Euro.

Die GMH Gruppe ist ein Vorreiter in der nachhaltigen Stahlproduktion und wurde in den „Verband der Klimaschutzunternehmen“ aufgenommen. Basierend auf dem Recycling von Metallschrott produziert das Unternehmen grünen Stahl und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft. Der Einsatz von Elektrolichtbogenöfen an vier Standorten reduziert die CO2-Emissionen um das Fünffache im Vergleich zu herkömmlichen Hochöfen. Dadurch verringert sich auch der CO2-Fußabdruck der von GMH belieferten Kunden. Zu diesen zählen weltweit Unternehmen aus der Automobilindustrie, dem Maschinen- und Anlagenbau, der Bahntechnik, der Energieerzeugung, der Transportlogistik sowie aus den Bereichen Luft- und Raumfahrt, Landwirtschaft und Baumaschinen. Die GMH Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2039 vollständig klimaneutral zu sein. Weitere Informationen auf www.gmh-gruppe.de

Über Georgsmarienhütte

Die Georgsmarienhütte GmbH aus dem niedersächsischen Georgsmarienhütte ist einer der führenden Anbieter von Rohstahl, Stabstahl und Blankstahl aus Qualitäts- und Edelbaustählen in Europa. Darüber hinaus fertigt das Unternehmen angearbeitete und zum Teil einbaufertige Komponenten. Georgsmarienhütte ist bereits heute eines der klimafreundlichsten Stahlunternehmen in Deutschland. Mit ihrer vergleichsweise CO₂-armen Wertschöpfungskette, in der Schrott im Elektrolichtbogenofen eingeschmolzen und zu neuem Stahl recycelt wird, leistet sie einen wichtigen Beitrag zur Kreislaufwirtschaft und ist Vorreiter für eine nachhaltige Stahlproduktion. Die von Georgsmarienhütte verwendete Methodik zur Berechnung des Produkt Carbon Footprint (PCF) wurde vom TÜV SÜD validiert und wird inzwischen für mehr als tausend Stahlvarianten verwendet.

Neben der Automobilindustrie und ihren Zulieferern werden vor allem Kunden im Maschinen- und Anlagenbau sowie in der Energiewirtschaft bedient. Stahl aus Georgsmarienhütte wird überall dort eingesetzt, wo die Belastung am größten ist, wo Energie erzeugt oder übertragen wird und wo es auf einen sicheren und verschleißfesten Betrieb ankommt.

Weitere Informationen finden Sie hier.

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