Im Rahmen des 6. Ressourceneffizienz- und Kreislaufwirtschaftskongresses Baden-Württemberg am 18. und 19. Oktober 2017 würdigte Umweltminister Franz Untersteller 50 baden-württembergische Unternehmen für herausragende Ressourceneffizienz. Mit „energieeffizienter Druckluft aus dem Container“ überzeugte der Leinfeldener Druckluft- und Pneumatikspezialist Mader:
Realisiert wurde das Projekt für den Automobilzulieferer Cooper Standard Automotive, der damit sowohl seine Energiekosten als auch die CO2-Emissionen halbierte, die durch die Druckluftversorgung verursacht werden. Ein optimal auf den Kundenbedarf ausgelegtes Kompressorenkonzept, die Beseitigung von Druckluftleckagen und die Absenkung des Betriebsdrucks bringen für die Cooper Standard Automotive GmbH eine jährliche Einsparung von rund 62.000 Euro mit sich.
In produzierenden Unternehmen sieht Marco Jähnig, Mitglied der Geschäftsleitung bei Mader, die Druckluftversorgung als wichtigen Ansatzpunkt, um Energie und damit Ressourcen einzusparen: „Das Projektergebnis bei Cooper Standard Automotive beweist, dass eine sorgfältige Bedarfs- und Energieeffizienzanalyse basierend auf tatsächlich gemessenen Werten sich am Ende mehrfach rechnet - sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch.“
Die gesamte Druckluftversorgung inkl. Klima-, Lüftungs- und Heiztechnik lieferte Mader als „schlüsselfertige“ Containerlösung, die außerhalb der Produktionshallen Platz fand.
Die Auszeichnung ist mit 10.000 Euro und einer Veröffentlichung im 2. Band des Buchprojekts „100 Betriebe für Ressourceneffizienz“ der gleichnamigen Landesinitiative dotiert. In dem Buch stellen 50 Exzellenzbetriebe herausragende Praxisbeispiele für Ressourceneffizienz aus der produzierenden Industrie vor. Das Buch erscheint im Springer-Verlag Heidelberg und ist ab Ende 2017 im Buchhandel erhältlich.
Das Projekt „100 Betriebe für Ressourceneffizienz“ ist wesentlicher Bestandteil der „Allianz für mehr Ressourceneffizienz“, die 2013 zwischen der Landes-regierung und den führenden Wirtschaftsverbänden des Landes geschlossen wurde. Mit dem Projekt hat sich die Allianz zum Ziel gesetzt, 100 Exzellenz-beispiele für unternehmerische Ressourceneffizienz in Baden-Württemberg vorzustellen.
„Rohstoffe sind nur begrenzt verfügbar, aber zugleich wächst in unserer globalisierten Welt der Bedarf an Rohstoffen. Wir haben in Deutschland, wo es nur wenig Rohstoffe gibt, deshalb gar keine andere Wahl, als über technologische Innovationen unsere Abhängigkeit vom Rohstoffmarkt zu verringern und möglichst zu minimieren. Das tun wir – Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in Baden-Württemberg. Unser Ziel ist es, Baden-Württemberg zu einem Leitmarkt für Umwelttechnik und Ressourceneffizienz zu machen“, erklärt Umweltminister Franz Untersteller.
Eine Fortsetzung der Initiative unter dem Titel „100PLUS Betriebe“ ist bereits geplant.
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