Nach der Bundestagswahl: Branchenübergreifender Appell aus der Wirtschaft an Politik

Klimaschutz-Unternehmen fordern Grundkonsens für Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit

Unser Verband Klimaschutz-Unternehmen appelliert gemeinsam mit über 20 Wirtschaftsverbänden an die künftige Bundesregierung, gezielte Investitionen in Zukunftstechnologien, -Dienstleistungen und die dafür nötigen Infrastrukturen vorzunehmen. Das senkt Emissionen und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit sowie die heimische und europäische Wertschöpfung.

Ebenso wichtig ist der Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie die Modernisierung auf eine Wirtschaft mit funktionierenden Stoffkreisläufen, was die Kreislaufwirtschaft zu einem unverzichtbaren Element für einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort Deutschland macht. 

Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit sind kein Widerspruch und beides wird von der Wirtschaft gewollt. Dafür braucht sie verlässliche Rahmenbedingungen und Planungssicherheit. Die unterzeichnenden Wirtschaftsverbände und Vertreter:innen der deutschen Wirtschaft rufen gemeinsam die deutsche Politik dazu auf, folgenden Grundkonsens in der Wirtschafts- und Klimapolitik zu bewahren:

1. Verbindliche Klimaschutzziele einhalten – Klimaneutralität bis 2045

Der Weg zur Klimaneutralität Deutschlands bis 2045 ist nicht nur unsere nationale Verpflichtung, sondern eine globale Verantwortung. Klimaschutz bedeutet, die Lebensgrundlagen heutiger und künftiger Generationen zu sichern. Zugleich bietet die Modernisierung hin zu einer klimaneutralen Wirtschaft enorme Chancen für Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und zukunftsfähige Arbeitsplätze.

2. Klimaschutz als Konsens: Konstruktiv das “Wie” gestalten

Der Klimawandel ist die zentrale Herausforderung unserer Zeit und erfordert konsequente Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen. Die Debatte muss sich daher auf die konstruktive Gestaltung des „Wie“ konzentrieren. Es geht darum, Klimaschutzmaßnahmen effizient, sozial gerecht und für die Wirtschaft planungssicher umzusetzen.

3. Investitionen in Zukunftstechnologien und Wettbewerbsfähigkeit vorantreiben

Zukunftstechnologien, -Dienstleistungen und die dafür nötigen Infrastrukturen tragen wesentlich zur Steigerung der Energie- und Ressourceneffizienz bei. Sie senken Emissionen und stärken die Wettbewerbsfähigkeit sowie die heimische und europäische Wertschöpfung. Ebenso wichtig ist der Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie die Modernisierung auf eine Wirtschaft mit funktionierenden Stoffkreisläufen, was die Kreislaufwirtschaft zu einem unverzichtbaren Element für einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort Deutschland macht. Um die Dekarbonisierung voranzutreiben, sind also gezielte Investitionen in diese zentralen Bereiche notwendig. Unsere Unternehmen investieren bereits in Zukunftstechnologien und sind bereit, noch mehr zu tun. Doch um zusätzliches privates Kapital zu mobilisieren, bedarf es verlässlicher staatlicher Rahmenbedingungen, gezielter öffentlicher Investitionen und politischer Unterstützung. Investitionen schaffen so die Grundlage für soziale Stabilität und eine gerechte Modernisierung.

Unser gemeinsames Ziel:

Ein Deutschland, das seine Verantwortung wahrnimmt.
Ein starker, zukunftsfähiger Wirtschaftsstandort, der Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit miteinander vereint.

Breites Bündnis aus Unterstützern

Hinter der Forderung steht eine branchenübergreifende Allianz. Zu den Unterzeichnenden neben den Klimaschutz-Unternehmen gehören unter anderem der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV); der Verband Deutscher Metallhändler und Recycler e. V. (VDM); der Bundesverband Sekundärrohstoffe und Entsorgung e.V. (bvse); der Bundesverband Deutsche Startups (BVDS); der Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Kreislaufwirtschaft e. V. (BDE); der Bundesverband Erneuerbare Energie (BEE); die Deutsche Unternehmensinitiative Energieeffizienz e.V. (DENEFF) sowie der Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft e.V. (BNW).

Weitere Informationen finden Sier hier.  

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