Kreislaufwirtschaft spielt eine Schlüsselrolle für Klimaschutz und die Transformation der deutschen Industrie. Sie stärkt Wertschöpfung in Deutschland zu stärken, kann Kosten und Treibhausgasemissionen senken, bestehende Abhängigkeiten reduzieren und Resilienz stärken.
Gemeinsam mit der dena und dem Wuppertal Institut veröffentlichen die Klimaschutz-Unternehmen ein Impulspapier mit Fokus auf die Stahl-, Zement- und Kunststoffbranche als drei energieintensive Industrien. Allein in Unternehmen aus diesen Sektoren könnten durch gezielte Kreislaufwirtschaftsmaßnahmen bis 2045 rund 25 Prozent der kumulierten Treibhausgasemissionen eingespart werden. Das entspricht etwa 300 Mio. Tonnen CO₂.
Damit der Hochlauf der Kreislaufwirtschaft in diesen Industrien gelingt, müssen zentrale Elemente wie Produktdesign, effiziente Nutzung von Ressourcen und geringerer Verbrauch von Rohstoffen stärker fokussiert werden. Das Impulspapier gibt 18 Handlungsempfehlungen zu technischen, wirtschaftlichen und regulatorischen Herausforderungen wie Marktrahmen, Finanzierung, Nachfrage, rechtliche und regulatorische Rahmenbedingungen oder Bereitstellung von Informationen. Es zeigt auch, welche Maßnahmen für ein Sofortprogramm für die Umsetzung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie besonders wichtig wären.
Eingeflossen sind Erfahrungen von unseren Mitgliedern Pöppelmann und ZINQ, die Kunststoffe verarbeiten bzw. Stahlteile verzinken und gegen Korrosion schützen. Beide Unternehmen arbeiten bereits mit zirkulären Geschäftsmodellen und machen mit bei unserem Kreislaufwirtschaftsprojekt „Wege zum zirkulären Geschäftsmodell“.
Schon seit September 2024 beschäftigen sich die Klimaschutz-Unternehmen mit einer Gruppe von 13 unterschiedlich großen Unternehmen aus verschiedenen Branchen im DBU-geförderten Projekt intensiv mit dem Thema Kreislaufwirtschaft. Zusammen mit dem Fachgebiet Umweltgerechte Produkte und Prozesse (upp) der Universität Kassel untersuchen wir, vor welchen Herausforderungen Unternehmen stehen, wenn sie ihre linearen auf zirkuläre Geschäftsmodelle umstellen wollen und wie sie die lösen können.
Hier können Sie das Papier downloaden.
