Umweltmanagement-Preise an zwei Klimaschutz-Unternehmen verliehen

Festakt unseres Initiators DIHK zum 30-jährigen Bestehen von EMAS im Haus der Deutschen Wirtschaft

Hier der Bericht der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK), Initiator des Klimaschutz-Unternehmen e. V.  und Gastgeber des diesjährigen Umweltmanagement-Preises im Haus der Deutschen Wirtschaft in Berlin am 13. November 2025. 

Seit 30 Jahren gibt es das europäische Umweltmanagementsystem EMAS – Anlass für eine Jubiläumskonferenz in Berlin und besonderer Rahmen für die Verleihung der Umweltmanagement-Preise 2025 an jeweils sechs Gewinner aus Deutschland und Österreich.

Im Haus der Deutschen Wirtschaft feierten das deutsche und das österreichische Umweltministerium gemeinsam mit weiteren Partnern, darunter die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK), am 13. November den runden Geburtstag des "Eco Management and Audit Scheme". Dabei wurden die Unternehmen geehrt, die sich mit herausragenden Leistungen entweder im Klima- und Umweltschutz oder in der Umweltkommunikation profiliert hatten. 

Ziele vorzeitig erreicht

"Zum 30-jährigen EMAS-Jubiläum haben wir das Ziel der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie von 5.000 EMAS-Standorten erreicht – fünf Jahre früher als erwartet", lobte Markus Gallander, Abteilungsleiter im Bundesumweltministerium, beim Festakt. "Das ist ein starker Erfolg – einer starken Allianz aus Umwelt und Wirtschaft."

Allein im vergangenen Jahr habe sich die Zahl der registrierten EMAS-Standorte verdoppelt, berichtete er: "Immer mehr Unternehmen sehen die Vorteile für sich, wenn sie Ökologie und Ökonomie zusammenbringen." Die diesjährigen Preisträger und Nominierten zeigten eindrucksvoll, wie vielfältig die Geschichten dieses Erfolgs aussähen, so Gallander.

Freiwilligkeit ist ein großes Plus

"30 Jahre EMAS – das ist ein gutes Alter", ergänzte Erik Pfeifer, DIHK-Referatsleiter Betrieblicher Klimaschutz. "Mit 30 hat man den ersten Lebensabschnitt hinter sich gebracht: Man hat laufen gelernt, Erfahrungen gesammelt, sich emanzipiert und ist trotzdem noch jung genug, um sich auf Neues einzulassen." 

Er verwies auf den besonderen Vorzug des Systems: "Bei der Vielzahl an gesetzlichen Pflichten ist es die Freiwilligkeit, die EMAS eine hohe Überzeugungskraft gab und gibt: Es ist doch viel besser, wenn wir uns selbst, aus eigenem Antrieb heraus, auf Regeln verständigen können, als dass der Staat für uns bestimmt, was auf welche Weise zu tun ist." 

Auch zwei "Klimaschutz Unternehmen" auf dem Podest

Besonders erfreulich: Zu den Gewinnern des Umweltpreises 2025 zählen mit SchwörerHaus und naturenergie auch zwei Mitglieder des Netzwerks Klimaschutz Unternehmen.

Insgesamt wurden die folgenden Betriebe für ihre Leistungen in den Kategorien "Beste Maßnahme zur Verbesserung der Umweltleistung" und "Beste Maßnahme zur Kommunikation und Beteiligung" geehrt: 

Beste Maßnahme zur Verbesserung der Umweltleistung 

Gruppe "Pioniere": 

  • Deutschland: Werner & Mertz GmbH
  • Österreich: LAUFEN Austria AG

Gruppe "Erfahrene": 

  • Deutschland: Höchstleistungsrechenzentrum mit Institut für Höchstleistungsrechnen der Universität Stuttgart
  • Österreich: hollu Systemhygiene

Gruppe "Neuzugänge": 

  • Deutschland: LWL-Klinik Hemer, Hans-Prinzhorn-Klinik
  • Österreich: Vinzenz Gruppe

Kategorie 2: Beste Maßnahme zur Kommunikation und Beteiligung 

Gruppe "Pioniere": 

  • Deutschland: SchwörerHaus KG
  • Österreich: Adler-Werk Lackfabrik

Gruppe "Erfahrene": 

  • Deutschland: Hochschule Esslingen
  • Österreich: Lebenswelten der Barmherzigen Brüder – Steiermark

Gruppe "Neuzugänge": 

  • Deutschland: naturenergie holding AG
  • Österreich: ProSiebenSat.1Puls 4 ATV Gruppe 

Sie möchten mehr über die ausgezeichneten und auch die nominierten Unternehmen und ihre Leistungen erfahren? Details können Sie unter www.emas.de/umpreis nachlesen.

Weitere Informationen finen Sie hier

Erik Pfeifer, Referatsleiter Betrieblicher Klimaschutz der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) und Beiratsmitglied des Klimaschutz-Unternehmen e. V. © BMUKN / photothek / Kira Hofmann
(v. l.) Christian Holzer vom österreichischen Bundesumweltministerium, Tobias Lazarowitz, Elke Zimmermann-Hagger und Katharina Kluckert (naturenergie) sowie Markus Gallander vom deutschen Bundesumweltministerium. © BMUKN/Annette Riedl
Markus Gallander (r.) vom deutschen und Christian Holzer (l.) vom österreichischen Bundesumweltministerium zeichneten das Klimaschutz-Unternehmen SchwörerHaus aus. © BMUKN/Annette Riedl
Markus Gallander, Abteilungsleiter beim Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) © BMUKN / photothek / Kira Hofmann
DI Christian Holzer, Leiter der Sektion V - Kreislaufwirtschaft, Chemie und Strahlenschutz beim Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft Österreichs © BMUKN / photothek / Kira Hofmann
Erik Pfeifer, Referatsleiter Betrieblicher Klimaschutz der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) und Beiratsmitglied des Klimaschutz-Unternehmen e. V. © BMUKN / photothek / Kira Hofmann
Im Dialog: Umweltgutachter*innen berichten aus der Praxis. V.l.n.r.: Anneli Fischer, Head of Corporate Sales der Quality Austria Consulting GmbH, Thorsten Grantner, Geschäftsführer der OmniCert Umweltgutachter GmbH, und Moderatorin Yvonne Zwick. © BMUKN / photothek / Kira Hofman
Gäste im Haus der Deutschen Wirtschaft, u.a. Dr. Burkhard Huckestein vom Umweltbundesamt (Mitte) © BMUKN / photothek / Kira Hofmann
Der Umweltmanagement-Preis 2025 © BMUKN/photothek/Kira Hofmann
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