Jedes Grad zählt.

Was Wärmerückgewinnung alles kann.

Wärme zu verschenken? Nicht bei Salus.

Für Salus als führenden Hersteller von natürlichen Nahrungs- und Heilmitteln ist ein naturverbundenes Weltbild essenziell. Dass man hier auch als Unternehmen, inklusive seiner ganzen Prozessen, rücksichtsvoll mit Umwelt umgeht, ist also die logische Konsequenz.

Nachdem die Stromversorgung schon 2002 durch eigene Erzeugung (Wasserkraft, Photovoltaik) und den Bezug von 100% Ökostrom CO2-neutral gestellt wurde, war als Nächstes die Wärmeerzeugung an der Reihe. Für die Produktionsräume werden schon seit geraumer Zeit zwei Heizkessel und ein Dampfkessel mit Erdgas betrieben. Unterstützend gibt es noch zwei Solarthermie-Anlagen zur Warmwasserbereitung. Ein nachhaltiges Wärmerückgewinnungssystem, das an fünf prägnanten Stellen des Unternehmens ansetzt, ist die logische und sinnvolle Ergänzung, um auch die Wärmeversorgung klimaneutral zu betreiben. Wie das im Detail funktioniert, lesen Sie jetzt.

Was genau bei Lüftungsanlagen und Co. unternommen wurden, erfahren Sie detalliert unter „Maßnahmen“ oder Sie klicken einfach auf die Pins.


Nichts verlässt das Haus.

Abwärme nutzen – überall. Immer.

Überschüssige Wärme? In der Lüftungsanlage fangen wir sie ein.

In der Produktion von Salus entsteht relativ viel Wärme. Durch eine hocheffiziente Wärme-Rückgewinnungtechnologie in der Lüftungsanlage kann diese „eingefangen“ und anderweitig genutzt werden:

  • mit den Lüftungsanlagen der Flüssig- und Extraktproduktion (FEP)
  • In Lager und Flüssigkonfektionierung ist eine Wärmerückgewinnung von 90-95% möglich
  • Auch die Lüftungsanlage im Bereich Keller FEP aus dem Jahre 1986 wurde mit einem Wärmetauscher (Wirkungsgrad 90%) nachgerüstet
  • Die Lüftungsanlage im Labor verfügt über eine Wärmerückgewinnung mit einem Kreislaufverbundsystem

Heißes Abwasser? Ab in die Pufferspeicher.

Bevor das Abwasser von Salus in der Kanalisation verschwindet, wird eventuelle Wärme abgeleitet und zur weiteren Verwendung gespeichert.

  • Warme Abwässer entstehen beispielsweise bei der Reinigung der Produktionsanlagen
  • Über eine Steuerung wird Abwasser mit Temperaturen über 70°C in einen Zwischentank und Abwasser mit Temperaturen über 50°C in einen zweiten Zwischentank geleitet
  • Über einen Wärmetauscher kann die Wärme aus den Zwischentanks in Pufferspeicher mit verschiedenen Temperaturniveaus überführt und anschließend für die Beheizung der Kantine (Niedertemperaturfußbodenheizung) und Warmwasserbereitung genutzt werden

Prima Klima im Büro – ganz automatisch.

In Verwaltungsräumen muss in puncto Temperatur und Luftfeuchtigkeit mehr reguliert werden, als man auf den ersten Blick vermuten würde: heizen im Winter, kühlen im Sommer, Frischluft zuführen und Feuchtigkeit regulieren das ganze Jahr über.

  • Zur Reduzierung der Lüftungswärmeverluste wurden Büros und Besprechungsräume mit Lüftungsanlagen mit Wärme- und Feuchterückgewinnung ausgestattet bzw. nachgerüstet
  • Die Luftansaugung erfolgt über einen Erdwärmetauscher, der im Sommer Luft vorkühlt und im Winter vorwärmt
  • Durch die automatische Lüftung ist zusätzlich immer ein gutes Raumklima gewährleistet

Produktionsabwärme? Ab in die Heizung.

Das Dilemma in den diversen Produktionsanlagen: Auf der einen Seite muss Wärme abgeleitet werden, um Überhitzungen zu vermeiden. Auf der anderen wird sie benötigt, z.B. für die Heizung von Gebäuden. Was liegt da näher, als alles mit allem zu verbinden?

  • Insbesondere bei der Drucklufterzeugung entsteht sehr viel Wärme. Sie wird teilweise über das Kühlwasser abgeführt und zur Erzeugung von Warmwasser oder im Winter zur Heizungsunterstützung verwendet
  • Ist die Abluft-Temperatur zu niedrig für die Nutzung über einen Wärmetauscher, wird sie in der Heizperiode direkt über ein Kanalsystem in eine Lagerhalle geleitet
  • Die Lüftungsanlagen im Teegebäude und der Drogenbearbeitung werden mit einem hohen Umluftanteil betrieben, so dass kaum Heizenergie benötigt wird
  • Die Abwärme aus dem Kesselhaus wird in der Heizperiode direkt ins Hochregallager geleitet
  • Zur Nutzung der Generatorabwärme des Wasserkraftwerks wurden Elektrowerkstatt und Schlosserei über ein Kanalsystem mit dem Kraftwerk verbunden – und geheizt: via automatischer Steuerung

Klimaneutrale Wärmeversorgung

Seit Herbst 2015 ist die Wärmeversorgung bei Salus im Prinzip klimaneutral. Die vielen unterschiedlichen Maßnahmen haben die umweltbelastenden Emissionen minimiert. Momentan unvermeidbare Emissionen werden über Emissionsminderungszertifikate kompensiert. Ausblick: Die Produktion wird aktuell durch ein neues Gebäude erweitert. Selbstverständlich steht auch hier die Energieeffizienz im Fokus der Konzeption. Das heißt, auch ist geplant, den Neubau durch Abwärme aus der Herstellung zu beheizen.


Was die Wärmerückgewinnung bringt:

0
kWh
Erdgas/Jahr
0
%
spezifischer Wärmeverbrauch

Natürlich nachhaltig? Schon lange.

Der Weg zum klimaneutralen Unternehmen.

Seit 1968
Eigenes Wasserkraftwerk, ein 2. kam 1992 hinzu, beide erzeugen zwischen 2.000 und 2.700 MWh/Jahr. 
1996
Umweltmanagementsystem EMAS.
1999
B.A.U.M. Umweltpreis für Thomas Günther (techn. Betriebsleiter).
Seit 2002
Stromversorgung CO2-neutral.
2003
Otto Greither (Inhaber) „Ökomanager des Jahres“.
Seit 2008
Eigene PV-Anlage, die heute nach einigen Erweiterungen eine Peak-Leistung von 391 kWp hat.
Seit 2014
Mitglied Klimaschutz-Unternehmen e.V.
Seit 2015
Klimaneutrale Wärmeversorgung.

Aus Prinzip Vorreiter in Sachen Umwelt.

„Wir entwickeln auch wirtschaftlich Konzepte für Abwärmeströme, für die am Markt keine Lösungen erhältlich sind, um ein Höchstmaß an Effizienz zu erreichen. Dadurch können wir z.B. Abwärmeströme mit niedrigen Temperaturen effektiv nutzen. Die ROI-Zeiten sind dabei meist überraschend kurz.“
Thomas Günther
Technischer Betriebsleiter und Umweltreferent

Technik, die sich für alle lohnt.


Salus in kurz.


Weitere Best Practices in diesem Bereich.

Ansprechpartner

Thomas Günther
Technischer Betriebsleiter, Umweltreferent
Tel. +49 (0) 8062 / 9010
thomas.guenther@noSpamsalus.de